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Schiffe (1/250 und 1/350) Karton und Kunststoff, 1914-1945

 

Mein schönstes Modell / Diorama

Zum ausgestellten Modell / Diorama:

Die "SMS Von der Tann war der erste echte Schlachtkreuzer der Kaiserlichen Deutschen Marine, seinerzeit als "Großer Kreuzer" bezeichnet, im damaligen Flottenwettrüsten die direkte Antwort auf die britische HMS Invincible. SMS Von der Tann mit ihrer 8x28cm-Hauptbewaffnung war dem britischen Schiff mit dessen 8x30,5 cm Geschützen artilleristisch zwar unterlegen, wies jedoch aufgrund besserer Konstruktion und Unterteilung eine weitaus größere Standfestigkeit auf, was ja in der Skagerrak-Schlacht auch eindrucksvoll bewiesen worden ist.

Das Schiff wies ein Deplacement von 19064 tons auf, war gut 171 m lang und 28,4 kn schnell, zu seiner Zeit (1909) der schnellste Schlachtkreuzer der Welt.


 

Der Kuss der Modellbau-Muse erwischte mich als 9jähriger Münsteraner Knirps in Form einer Heinkel He-162 von Faller im Maßstab 1:100. Es folgten sehr bald eine Me-262 von derselben Firma, und danach habe ich im Laufe der Jahre von Airfix so gut wie alles gebaut, was seinerzeit geflogen, geschwommen oder gefahren ist. Viele Modelle der Fa. Revell kamen hinzu, auch Tamiya und andere asiatische Hersteller haben nicht wenig Geld an meinem Hobby verdienen können. Ich baute eine ganze Luftflotte verschiedener Flugzeugtypen, wobei ich Modellveränderungen, wie unterschiedliche Rüstsätze, Umbauten etc. bald selbst durchführte. Meine Flotte und Panzerwaffe war ebenfalls sehr umfangreich. Ich stellte jedoch fest, daß ich mich letztlich mehr zu Schiffsmodellen hingezogen fühlte. Irgendwann stieß ich auf einige Schiffs-Kartonmodelle der Fa. Schreiber, wodurch sich mir mein eigentliches Spezialgebiet eröffnete. Nachdem ich von der Fa. Wilhelmshavener Modellbaubögen so gut wie alles gebaut hatte, was es gab, und mein Jugendzimmer aus allen Nähten platzte, kam ein Einschnitt in Form einer unerläßlichen Berufswahl. Die Berufs-Ausbildung ab dem 17ten Lebensjahr bremste mich jedoch nur wenig, ich spezialisierte mich nun eine Zeit lang lang auf Großmodelle von Segelschiffen, zuletzt baute ich solche vom Bauplan in Holz. Die Geburten meiner Kinder beendeten diese hoffnungsvolle Modellbauerkarriere vorerst, es traten viele andere Dinge, wie z.B. Hausbau, in den Vordergrund. In diese Zeit fiel auch ein Umzug meiner Eltern, dem meine gesamten alten Modelle zum Opfer fielen....was mir damals egal war und mich heute ärgert......

Nach 2 Jahrzehnten fand ich peu à peu zum Modellbau zurück, eine Douglas A-26 von Revell in 1:48 entstand, danach eine Me-110, eine Grumman Wildcat und eine B-29, im selben Maßstab, alles noch Plastik, alles im stillen Kämmerlein..... Nach dem Besuch der Intermodellbau Dortmund fiel es mir beim Betrachten der hochdetaillierten Kartonmodelle der Fa. HMV jedoch "wie Schuppen vom Kopp"; zumal ich auch noch nichts von Fotoätzteilen, Lasercut etc. gehört hatte. Mit Hilfe des Internets fing nun eine recht spannende Aufholjagd auf Modellbaukenntnisse an, ich hatte einiges nachzuholen. Hierbei unterstützte mich nicht zuletzt der Modellbaustammtisch Lippstadt, deren Mitglieder mir allesamt mit ihrer umfangreichen Erfahrung halfen. Zunächst folgte die unvermeidliche Bismarck von Academy, mit allen Details und Schikanen, dann geriet ich an die Kaiserliche Deutsche Marine in Form der SMS König von ICM in 1:350, auch dieses Modell wurde voll gesupert. Die Kaiserliche Marine mit ihren Unmengen von Schiffen zog mich nun in den Bann. Da Plastikbausätze dieser Epoche nur sehr spärlich vorhanden sind, entschloß ich mich, zum Kartonbau zurückzukehren, mein erstes Kartonmodell in 1:250, SMJ Hohenzollern, entstand. Zunächst mehr schlecht als recht, die alten Fähigkeiten, mit diesem Werkstoff umzugehen, kamen jedoch schnell zurück. Es folgte der kleine Kreuzer SMS Emden. Ich entschloß mich nun zur Technik, meine Kartonmodelle voll zu lackieren und mit allem zu supern, was möglich war.

Mein Anspruch war und ist, Details, welche auf einem 1:100-Modell vorhanden sind, auf 1:250 zu übertragen. Zudem erfolgte der Bau nun auch auf der Grundlage von Fotoaufnahmen der Originale,um möglichst detailgetreu arbeiten zu können. Unter diesen Vorgaben entstand eine Cross-Over-Bauweise, in der die Merkmale des Plastik- und Kartonmodellbaues zusammengefasst wurden. So entstand der Große Kreuzer SMS Von der Tann mit fast 5000 Bauteilen. Als Nächstes folgte das alte Linienschiff SMS Brandenburg, welches ich in ein Schwimmdock versetzte, beide Modelle stammen von HMV. Das gesamte Ensemble wurde gealtert und mit Preiser-Figuren versehen, es entstand so ein Diorama mit knapp 10000 Teilen in einem Jahr Bauzeit. Auf der Modellausstellung ZAMMA in Oberhausen wurde das Diorama im Januar 2011 mit ";Gold"; bewertet. Derzeit im Bau habe ich den Schlachtkreuzer SMS Derfflinger den Fa. HMV in 1:250, in der oben beschriebenen Bauweise wird auch er Teil eines Dioramas werden. Den Bau meiner Modelle beschreibe ich im Internetforum "Kartonist.de" genau und mit einer Vielzahl von Fotos, ich bin dort auch als Moderator tätig.

 

 

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